Menschenrecht statt Moria
31. Mrz 2021
pax christi kritisiert gemeinsam
mit wichtigen katholischen, ökumenischen und zivilgesellschaftlichen Partnern
die verschärfte Politik der Migrationsabwehr an den Außengrenzen der EU, weil diese
zunehmend von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer
Flüchtlingskonvention gekennzeichnet ist. Zu Ostern startet die Kampagne
„Menschenrecht statt Moria“. Vom 1. April bis zur Bundestagswahl am 26.
September 2021 werden Aktionen durchgeführt und per Brief und Gespräch der
Dialog mit dem Deutschen Bundestag gesucht.
„Wir erleben eine
Abschottungspolitik an den EU-Außengrenzen, die von massiver militärischer
Aufrüstung an Land, im Wasser und durch eine international vernetzte
Überwachungstechnik geprägt ist. Schutzsuchende werden durch diese Politik
jeden Tag entrechtet. In den sogenannten Hotspots müssen die Geflüchteten unter
menschenunwürdigen Bedingungen leben,“ kritisiert die pax
christi-Bundesvorsitzende Stefanie Wahl und benennt die Forderungen der
Kampagne: „Die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ fordert den sofortigen
Stopp dieser illegalen Praxis. Lager wie Moria an den EU-Außengrenzen sollen sofort evakuiert und die Geflüchteten
aus humanitären Gründen in Deutschland aufgenommen werden. Die Bundesregierung
muss die Aufnahme dieser Menschen durch Städte und Kommunen, die sich zu
sicheren Häfen und für die Aufnahme der Geflüchteten bereit erklärt haben,
endlich ermöglichen. Illegale Pushbacks und Gewalt gegen Geflüchtete sind zu
stoppen!“
Karlies
Abmeier, die Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin
betont: „Den Menschen an den europäischen Außengrenzen muss schnell und
unbürokratisch geholfen werden. Die Menschenrechte müssen die Richtschnur für
die Asylpolitik in der Europäischen Union sein, deshalb unterstützen wir als
Diözesanrat die Kampagne.“
Paul Hintzke, der Diözesanvorsitzende des BDKJ Hildesheim erklärt: „Weiterhin leben tausende Geflüchtete in Lagern wie Moria unter menschenunwürdigen Bedingungen. Darunter viele Kinder und Jugendliche. Aussicht Besserung liegt in weiter Ferne - die Politik sieht weg. Die politische Aufmerksamkeit muss sich auf die Menschenrechte in Moria und anderswo richten. Flüchtlingspolitik darf keine Randnotiz bei der kommenden Bundestagswahl sein. Wir müssen über Perspektiven für Geflüchtete sprechen und diese so schnell wie möglich umsetzen.”
Kontakt
zur Kampagne
Projektreferent
Daniel Kim Hügel – 030 200767814 und keinMoria@paxchristi.de
Alles zur Kampagne auf www.menschenrecht-statt-moria.de
Immer aktuell informiert durch den Newsletter der Kampagne – Anmeldungen hier
Träger der Kampagne
pax christi – Deutsche Sektion, AK Asyl Tübingen, AK Flüchtlinge Reutlingen, BDKJ Freiburg, BDKJ-Mainz, BDKJ-Niedersachsen, BDKJ-Rottenburg-Stuttgart, Bistum Essen Diözesanrat, Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz, Caritas Region Caritas-Fils-Neckar-Alb , Deutsche Franziskanerprovinz, Diözesanrat der Katholik*innen im Bistum Hildesheim, Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin, Diözesanrat Rottenburg-Stuttgart , Ev. Schüler*innenarbeit Rheinland, Interfranziskanischen Arbeitsgemeinschaft INFAG, KAB Fulda, KAB Limburg, KAB-Diözesanverband München und Freising e. V., Kath. Dekanat Rüsselsheim mit Katholische Betriebsseelsorge Südhessen, Katholisches Dekanat Worms, Katholikenrat im Bistum Fulda, Koordinationskreis Asyl Darmstadt und Landkreis Darmstadt, Kreisdiakonieverband Ludwigsburg, Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg Osnabrück, Stadtversammlung Frankfurter Katholikinnen, Zentrum Ökumene der Ev. Kirche Hessen Nassau und Kurhessen-Waldeck
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Stichwort: »Menschenrecht«